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Kaukab Harba
Prognoseverfahren für Geruchsemissionen aus Kompostierungsanlagen verschiedener Baumuster
158 Seiten. 2009. DIN A5. Broschur. Zahlreiche Tab. und Abb., z.T. farbig. Preis: 22,80 Euro
ISBN 978-3-941216-10-5. RHOMBOS-VERLAG, Berlin
Band 23. Schriftenreihe des Lehrstuhls Abfallwirtschaft und des Lehrstuhls Siedlungswasserwirtschaft. ISSN 1862-1406
Zugleich Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor-Ingenieur (Dr.-Ing.) an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar vorgelegt von Kaukab Harba Weimar, Deutschland 2009
Gutachter
1. Prof. Dr.-Ing. habil. Werner Bidlingmaier, Weimar
2. Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke, Braunschweig
3. Prof. Dr.-Ing. Martin Kraner, Stuttgart
Tag der Disputation: 29 Juli 2009
Die Verwertung der biogenen Reststoffe durch Kompostierung hat in den letzten Jahren weltweit zunehmend an Bedeutung gewonnen und wird zukünftig zentraler Bestandteil der Abfallwirtschaft sein.
Verbunden mit dem gesteigerten Umweltbewusstsein der Menschen und mit den erhöhten Anforderungen an die Kompostqualität und Emissionskontrolle hat dies zu einer extrem dynamischen Entwicklung unterschiedlicher Kompostierungsverfahren und Kompostierungsanlagen geführt. Die Kompostierungsanlagen müssen in der Lage sein, organische Abfälle der Konsumgesellschaft emissionsarm und umweltfreundlich zu behandeln, weil die Freisetzung umweltrelevanter Emissionen wie Gerüche beim Betrieb der Kompostierungsanlagen nicht nur ein ökologisches Problem ist, sondern auch Auswirkungen auf das Ansehen der Kompostierung in der Bevölkerung hat.
Der neuen Planung von Kompostierungsanlagen wird daher überall von den Anwohnern mit Beschwerden hinsichtlich Geruchsemission begegnet. Die heute in der Kompostierung von Abfallstoffen eingestellten Techniken zur Kontrolle der mechanischen und biologischen Prozesse machen es unmöglich, den Betrieb weitgehend geruchsfrei zu gestalten. Somit gewinnt die weitgehende Reduzierung bzw. Beherrschung der Geruchsemissionen an Bedeutung, was bereits bei der Planung und Ausrüstung eines Kompostwerkes, aber auch hinsichtlich der Betriebsführung Berücksichtigung finden muss.
Die Kenntnis der Geruchsemissionen, die bei jedem technischen Kompostierungsverfahren und jedem behandelten Material zu erwarten sind, und damit die Möglichkeit ihrer Verhinderung, ist die Basis für die Vorhersage der im Anlagenumfeld zu erwartenden Immissionen.
Diese Arbeit befasst sich mit Geruchsemissionen von Kompostierungsanlagen verschiedener Baumuster und Verfahrenstechniken. Dazu wird das derzeit in der Literatur zugängliche Datenmaterial hinsichtlich Geruchsemissionsmessungen aus verschiedenen Kompostierungsanlagen und Anlagenteilen zusammengestellt, ausgewertet und aufbereitet. Das Ziel ist auf Basis der gewonnenen Kenntnisse die Entwicklung eines Emissionsprognosewerkzeugs, das auf definierten Kriterien basiert, und dem Planer einer Kompostierungsanlage ermöglicht, eine reproduzierbare Geruchsemissionsprognose im Planungsstadium zu erstellen, und mögliche emissionsmindernde Maßnahmen zu planen.
Problemstellung und Zielsetzung
Die Geruchsemissionen sind heute ein zentrales Problemfeld bei der Planung und beim Betrieb von Kompostierungsanlagen.
Bei der Planung von neuen Kompostierungsanlagen werden die Verfahrensabläufe sowie die Standorte einzelner Aggregate und die Maßnahmen für den Emissionen- und Immissionsschutz festgelegt.
Aufbauend auf dieser Planung und anhand von auf Messungen beruhenden Vergleichswerten aus anderen Kompostwerken, kann eine Abschätzung der zu erwartenden Geruchsemissionen als Basis für die Immissionsprognose erfolgen.
Da heute keine allgemeingültige Vorgehensweise zur Verfügung steht, die es einem Planer einer Kompostierungsanlage ermöglicht, eine reproduzierbare Geruchsemissionsprognose sicher, schnell und einfach im Planungsstadium zu erstellen, soll die vorliegende Arbeit,
* basierend auf bestimmten Kriterien,
* auf der Basis öffentlich zugänglicher Geruchsdaten,
* auf der Basis von Anlagenplanungsvariablen und
* unter Einbindung eines optimierten Luftmanagements in teilweise oder ganz eingehausten Anlagen,
ein Emissionsprognoseverfahren entwickeln, das es ermöglicht eine reproduzierbare Geruchsemissionsprognose für Kompostierungsanlagen verschiedener Baumuster und Verfahrenstechniken zu erstellen.