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Christine Ax
Die Könnensgesellschaft
Mit guter Arbeit aus der Krise
276 Seiten, DIN A5, Französische Broschur, Preis: 29,50 Euro, ISBN 978-3-938807-96-5. Rhombos-Verlag, Berlin 2009
Der Mensch findet nur Ruhe, wenn er zu sich selber unterwegs ist und das„Können wollen“ liegt uns im Blut. Was aber geschieht mit uns, wenn wir immer weniger können dürfen, aber immer mehr konsumieren müssen? Wie können wir die Zukunft gestalten, wenn Wirtschaftswachstum zu einem Zwang wird, der Lebensgrundlagen zerstört, um Arbeitsplätze – auch die miserabelsten – zu erhalten und zu schaffen? Wie finden wir aus dem Dilemma altindustrieller Ökonomien heraus? Welche Art von Arbeit und Wirtschaft ist zukunftsfähig und ermöglicht uns allen ein gutes Leben und eine faire Teilhabe am großen kulturellen Reichtum Europas? Wie können wir die wachsenden sozialen Unterschiede aufheben, die die Zukunft unserer Gesellschaft bedrohen?
Die Wissensgesellschaft hat keine Antworten auf diese Fragen. Die Könnensgesellschaft wohl. Die Könnensgesellschaft beruht auf Arbeit unter den Bedingungen der Freiheit und entfaltet sich jenseits einer Dynamik, die Umwelt und sozialen Zusammenhalt zerstört. Das Buch „Die Könnensgesellschaft“ ist ein kluger Versuch, auf die gravierenden Probleme der Arbeitsgesellschaft alte und neue Antworten zu finden. Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit dem, was Arbeit für Menschen war und ist, mit dem Wert, den sie hat und haben könnte.
Im zweiten Teil analysiert die Autorin die Ursachen der sozialen und ökologischen Krise unserer Arbeits- und Konsumgesellschaft und beschäftigt sich mit den Bedingungen, unter denen „gute Arbeit“ möglich ist und Zukunft sichert.
Die Autorin belegt an Beispielen: Die Könnensgesellschaft ist keine Utopie, sie existiert an immer mehr Orten in Europa. Sie ist mitten unter uns und sie ist mitten in uns. Der Wandel zur Könnensgesellschaft ist möglich.
Inhalt
Persönliche Anmerkungen – ein Vorwort 11
EDO oder die Grenze als Chance 17
Peak Oil – von Edo lernen 21
Was ist Wissen, was ist Können? 25
Wie wir Können lernen 26
Warum Könner nicht lieb und zu teuer sind 28
Der New Deal – das Können der Vielen nutzen 30
Können ist praktisches Wissen 33
Warum praktisches Handeln abgewertet wird 36
Könnerschaft hat viele Namen 39
Könnerschaft: Unser wichtigstes Vermögen 42
Von der Informationsflut zu einem Wissen, das Sinn macht 43
Gewissheit und Wahrheit machen Wissen anwendbar 45
Über den Wert von Wissen entscheidet der Kontext 46
Wissen, das die Mehrheit ausschließt 47
Wissen mit Können zu verwechseln, ist riskant 49
Können ist nicht digitalisierbar 53
Anpassung an wachsendes Wissen oder wahre Bildung 54
Gute Bildung ist persönlichkeitsbildend 56
Lernen mit allen Sinnen schafft Könner 57
Ganzheitliches Lernen bringt bessere Ergebnisse 59
Durch Scheitern zur Könnerschaft 61
Eine kleine Geschichte der Arbeit 63
Antike: Arbeit zwischen Freiheit und Notwendigkeit 63
Mittelalter: Blühendes Europa dank der Vielfalt
der Künste 67
Arbeit denken 69
John Ruskin konzipiert die Postmoderne 69
William Morris‘ postindustrielle Vision 78
Oskar Wilde: Die Sklaverei des Geldes und
das Glück der Kreativität 80
Hannah Ahrendt: Arbeit als Quelle von
Glück und Selbstbestimmung 85
Arbeit als Weg – Spiritualität und Arbeit 91
Arbeitsethos im Handwerk 100
Gute Arbeit: mit Geld nicht zu bezahlen 103
Neue Wege zum 'Bruttosozialglück' 104
Arbeit 2.0 – Auf der Suche nach
neuen Arbeitskonzepten 107
Das Prinzip Industrie ist am Ende 109
Die Industrie: 'fleißiger' als die menschliche
Natur erlaubt 118
Massenproduktion – ein irrsinniges Wirtschaftsprinzip 124
Der Wert der Dinge jenseits der Ökonomie 135
Was Dinge einzigartig und wertvoll macht 140
Vom Kunstkönnen und Kunstwollen 145
Kunst zwischen Technik und Inspiration 149
Mittelalter: Kunst im Schatten der Zünfte 151
Renaissance: Der Künstler als gottähnliches Genie 154
Aufklärung: Kunst ist machbar 155
Design als Motor von Verschwendung 159
Ästhetische Überhöhung der industriellen Produktion 160
Das Ornament – ein Verbrechen gegen
den ökonomischen Verstand 162
Bauhaus: Kurzer Flirt zwischen Handwerk und Kunst 164
Zum 'Styling' verkommen: Design 166
Neoanalog – Digitalisierung von Handwerkskunst 168
Kunst – Hand – Werk 174
Vorgegaukelte Werte 175
Die Ursachen der Krise 179
Mythos Vollbeschäftigung 180
Absturz in die Spaß-, Trash- und Mobbingkultur 185
Anonymes Kapital kennt keine Verantwortung 189
Strukturell gefährdet: Handwerk und Mittelstand 193
Soziale Ungleichheit gefährdet den Frieden 200
Die Innere Kündigung 204
Wege aus der Krise 207
Arbeit unter den Bedingungen der Freiheit 209
Die solaren Ufer erreichen 216
Reichtum Region 217
Wirtschaft von unten 220
Slow work: Achtsamkeit in alltäglichen Dingen 222
Zukunft ist machbar 227
Ökonomie der Nähe 229
Was wir von Talschaften lernen können 235
Handwerker – Künstler – Unternehmer 237
Schlussbetrachtung 253
Autor | Ax, Christine |
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ISBN | 978-3-938807-96-5 |
Erscheinungstermin | 03.08.2009 |
Lieferzeit | 2-3 Tage |